Outlaw-Music

Outlaw-Music

 

[englisch/amerikanisch, 'aʊtlɔː'mjuːzɪk; wörtlich »Außenseiter-Musik«], in der zweiten Hälfte der Sechzigerjahre aufgekommener Begriff für eine Spielart der Countrymusic, deren Vertreter, insbesondere Willie Nelson (* 1933) und Waylon Jennings (1937-2002), sich dem in den Studios von Nashville vorherrschenden ästhetischen Dogmatismus zu entziehen suchten und eigene Wege gingen. Sie gaben sich ein Hippie-Outfit und brachten damit auch äußerlich ihre Distanz zu der vermeintlichen »Heimstatt der Countrymusic« zum Ausdruck. Der Begriff wurde später von der Bezeichnung Redneck-Rock abgelöst und Mitte der Siebzigerjahre durch den Begriff Progressive Country ersetzt, womit jeweils unterschiedliche Entwicklungsetappen dieser Gegenbewegung zu Nashville markiert sind.